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Ein Batterieladegerät wie jedes andere?
Weit gefehlt
Jede Batterie muss aufgeladen werden. Dafür gibt es Ladegeräte.
Bei Starterbatterien übernimmt das Laden normalerweise die Lichtmaschine. Aber auch hier kann es zu einem Ungleichgewicht und allmählichen Absinken des Ladezustands kommen und das Laden mit einem Ladegerät wird nötig, um die Batterie vor vorzeitiger Alterung zu schützen.
Im Prinzip kehrt das Ladegerät den chemischen Prozess um, der in der aufgeladenen Batterie für die Stromabgabe sorgt.
Dafür stellt es der Batterie Spannung (in Volt) und Strom (in Ampere) zur Verfügung. Wieviel Strom und Spannung und in welcher Reihenfolge, d. h. entsprechend welcher Kennlinie geladen wird, entscheidet der Laderegler im Ladegerät. Unterschiedliche Batterietechnologien wie GEL, AGM oder Lithium erfordern hierbei unterschiedliche Ladeverfahren oder Ladekennlinien.
Bei der Auswahl von Spannung und Stromstärke spielt die Zeit eine Rolle, die zum Laden der Batterie zur Verfügung steht. Auch die Temperatur der Batterie und ihrer Umgebung hat einen Einfluss darauf, wieviel Strom sie aufnehmen kann und ebenso ihr Entladegrad.
Wie gut ein Ladegerät all diese Faktoren erkennt, auswertet und den Ladevorgang entsprechend anpasst, beeinflusst seinen Ladewirkungsgrad.
Die Auswahl des passenden Ladegeräts zu deiner Batterie sorgt also dafür, dass die Batterie immer ordnungsgemäß geladen wird und trägt dazu bei, die Lebensdauer nicht zu beeinträchtigen.
Ladegeräte für verschiedene Einsatzzwecke
Beim Kauf eines Ladegerätes kommt es vor allem darauf an, dass es zum Einsatzzweck passt.
Ein Ladegerät, mit dem du ab und zu deine Motorradbatterie voll auflädst, muss andere Anforderungen erfüllen als eines, das mehrmals am Tag dein Flurförderzeug lädt oder in deinem Autohaus die Vorführwagen unter Strom hält, ohne die verbaute Starter-Batterie zu belasten.
Hin und wieder für das eigene Fahrzeug
Ladegeräte für den Anwender oder Consumer-Ladegeräte sind besonders einfach zu handhaben und pflegeleicht. Sie ermöglichen das schnelle Aufladen zwischendurch oder wenn die Batterie längere Zeit lagert, bevor sie wieder benutzt wird, z. B. eine Starterbatterie in einem Oldtimer, der nur im Sommer gefahren wird, oder eine kleine Versorgungsbatterie für den Campingbereich.
Ladegeräte wie das DEFA Smartcharge kommen mit nur einem Knopf aus, ermitteln alle technischen Details selbständig und zeigen den Status des Ladevorgangs über LEDs oder ein Display an.
Consumer-Ladegeräte können für Starterbatterien mit 6, 12 oder 24 Volt in allen privaten und gewerblichen Fahrzeugen eingesetzt werden.
Im Autohaus
Für Autohändler ideal sind die Showroom-Ladegeräte. Sie schützen die Batterie, während die Kunden das Fahrzeug im Autohaus Probe-Sitzen. Verbraucher wie Licht, Cockpit-Anzeigen und Multimedia-Geräte benötigen hier bei jeder Vorführung sogar bei jedem Öffnen der Türen Strom, obwohl das Auto nicht fährt, die Batterie also nicht aufgeladen wird. Showroom-Ladegeräte sind dauerhaft mit dem Stromnetz und der Batterie verbunden. Sie versorgen kleinere Verbraucher direkt mit Strom und Laden die Batterie bei Bedarf auf.
Idealerweise sind sie klein und unauffällig und werden im Motorraum oder unter dem Fahrzeug verstaut wie die DEFA Showroom-Ladegeräte.
Showroom-Ladegeräte kommen neben dem Autohaus in allen Situationen zum Einsatz, in denen bei ausgeschaltetem Motor die Bordelektronik funktionieren soll, z. B. auf Messen, bei Fahrzeugpremieren, in Museen oder Betrieben mit regelmäßigen Publikumsführungen oder Vorführungen für Kunden.
In der Kfz-Werkstatt
Speziell für Werkstätten gibt es ein weiteres Ladegerät, dass das Fahrzeug während Diagnosen und Software-Updates an der Fahrzeug-Elektronik mit Strom versorgt. In dieser Phase benötigt das Fahrzeugmanagement-System besonders viel und besonders lange Strom, was die meisten Starterbatterien nicht leisten könnten. Auch hier schützt das Ladegerät die eingebaute Batterie vor vorzeitiger Alterung. Werkstatt-Geräte brauchen besondere Hochstrom-Eigenschaften. Sie sind oft spritzwasser- und staubgeschützt, um die typische Umgebung einer Kfz-Werkstatt gut zu überstehen, wie das Fronius Acctiva Professional Flash.
Für Einsatzfahrzeuge
Einsatz- und Rettungsfahrzeugen sowie andere sicherheitsrelevante Fahrzeugtypen stehen oft monatelang herum, aber wenn es darauf ankommt, müssen sie sofort bereit sein, um Feuer zu löschen, Verletzte zu bergen oder Straßen zu räumen.
Ladegeräte wie das Fronius Acctiva-Twin können zwei 12-Volt-Batterien parallel laden, auch wenn die Batterien durch Verbraucher unterschiedlich belastet wurden.
Für Versorgungsanwendungen
Um die angeschlossenen Verbraucher dauerhaft zu versorgen haben Versorgungsbatterien meist eine größere Kapazität als Starterbatterien, die vor allem kurz viel Leistung abgeben sollen. Auf Starterbatterien ausgelegte Ladegeräte kommen hier an ihre Leistungs-Grenzen. Ladegeräte für Versorgungsbatterien sollen die Batterie zwischen zwei Nutzungsperioden schnell wieder aufladen und dafür sorgen, dass sie auch bei langen Standzeiten jederzeit verfügbar ist, z. B. wenn die Sonne lacht und du spontan die Kühlbox für einen Camping- oder Boots-Ausflug nutzen möchtest. In Sicherheitssystemen wie USVs (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) muss die Batterie permanent vollgeladen sein, um die angeschlossenen Verbraucher bei Stromausfall zu versorgen. Ladegeräte für diese Anwendungen bleiben dauerhaft an der Batterie, unterstützen Stand-by, Konstantladen und Trickle Charge. Neben Nassbatterien kommen bei Versorgungsanwendungen vor allem AGM-, Gel-, und Lithium-Batterien zum Einsatz. Diese Batterie-Technologien müssen anders geladen werden. Mehr dazu unter Ladeverfahren bzw. Lade-Kennlinie. Für kleinere Versorgungsbatterien im privaten oder Hobby-Bereich empfehlen wir die DEFA Smartcharge-Serie, für professionelle Versorgungsanwendungen das DEFA Workshop-Ladegerät oder die Fronius Selectiva-Reihe, letztere auch für sicherheitsrelevante und USV-Anwendungen. Für die optimale Abstimmung von Batterie und Ladegeräte, vor allem im mehrschichtigen, geschäftskritischen Einsatz, empfehlen wir ein individuelles Batterie-Systemkonzept unserer Industriesparte inbatt. Inklusive Service-Leistungen wie Konfektionierung, Leasing, Batteriepflege etc.
Für elektrisch angetriebene Fahrzeuge und Maschinen
Wie bei Versorgungsbatterien geht es bei Antriebsbatterien um zyklische Anwendungen, d. h. die Batterien werden genutzt bis sie ziemlich leer sind und während der Standzeiten aufgeladen. Das Ladegerät ist hier Bestandteil einer effektiven Antriebsanwendung. Besonders bei betrieblichen Szenarien, in denen die Standzeiten von Fahrzeugen und Maschinen wie Stapler oder Hebebühnen Umsatzeinbußen bedeuten, spielt der Wirkungsgrad des Ladegeräts eine wichtige Rolle. Ebenso wichtig sind die individuellen Anforderungen der Betriebsumgebung, z. B. müssen Fahrzeuge im Kühlhausbereich unter extremen Temperaturen geladen werden: Ladegeräte wie das Fronius Selectiva haben einen auf Cold Logistics angepassten Ladeprozess, der die Batterie vor dem Laden erwärmt. Oder sie müssen in besonders rauer Umgebung arbeiten: Die Ladegeräte der inbatt N-Serie sind staub- und spritzwasser-geschützt und auf den Onboard-Einsatz ausgelegt. Mit den Ladegeräten in unserem Angebot haben wir für viele Anwendungsbereiche unsere Wahl für dich getroffen. Für die optimale Abstimmung von Batterie und Ladegeräte, vor allem im mehrschichtigen, geschäftskritischen Einsatz, empfehlen wir ein individuelles Batterie-Systemkonzept unserer Industriesparte inbatt. Inklusive Service-Leistungen wie Konfektionierung, Leasing, Batteriepflege etc.
Und welches Ladegerät eignet sich nun für welchen Batterietyp?
Die wichtigste Unterscheidung ist, dass verschlossene Batterien und vor allem Lithium-Batterien extrem auf die Wärme und den Überdruck beim Überladen reagieren können. Eine zuverlässige Abschaltung ist hier besonders wichtig.
Moderne vollautomatische elektronische Ladegeräte können alle Blei-Säure-Starter- und Motorradbatterien von Nassbatterien von Antimon- (Pb/Sb) über Hybrid (Sb/Ca) bis Kalzium-Batterien (Ca/Ca) und EFB-Start-Stopp-Batterien über Vlies-Batterien AGM, SLA und HVT auch Start-Stopp-Batterien sowie GEL-Batterien laden. Manche von ihnen verfügen über einen 14,7 Volt Schalter, um eine höhere Ladespannung etwa für Kalzium-Starterbatterien bereitzustellen. Manche dieser Ladegeräte unterstützen auch Lithium-Batterien.
Um hier sicher zu gehen, empfiehlt sich jedoch immer der Blick auf die Ladeverfahren-Empfehlung des Batterie-Herstellers. Er ist auch nötig um verbindliche Werte für Ladespannung (in Volt) und Ladestrom (in Ampere) zu erhalten.
Für Antriebsbatterien, Batterien in Sicherheitssystemen und andere ortsgebundene Versorgungsbatterien vor allem im gewerblichen Einsatz empfehlen wir Hoch-Frequenz-Ladegeräte, die mehrere Kennlinien jeweils genau auf die eingesetzte Batterieart bereitstellen. Auch hier ist der Blick in die Lade-Empfehlung des Batterie-Herstellers verbindlich.
Wenn du noch mehr zu den technischen Spezifikationen wie Ladeverfahren, Spannung und Stromstärke zu wichtigen Sicherheitsfunktionen und Komfortmerkmalen erfahren willst, schau in unseren Wissensbereich.