Darryn Binder, geboren am 21. Januar 1998 in Potchefstroom, Südafrika, ist zweifellos eine aufstrebende Kraft im Motorradrennsport. Als jüngerer Bruder des Moto3-Weltmeisters von 2016, Brad Binder, hat er eine beeindruckende Rennkarriere vorzuweisen. Dieser Text wirft einen Blick auf seine bisherige Laufbahn, Höhepunkte, Herausforderungen und seine aktuelle Position in der Moto2-Klasse.

Frühe Jahre und Einstieg in die Moto3-Weltmeisterschaft

Darryn Binders Motorsportreise begann auf dem Kart, bevor er im Alter von acht Jahren auf zwei Räder wechselte. Früh zeigte sich sein Talent, und er glänzte bei Rennen in Südafrika. Die Jahre 2013 und 2014 verbrachte er im Red Bull Rookies Cup, der als Sprungbrett für junge Talente gilt.
Sein Debüt in der Moto3-Weltmeisterschaft erfolgte 2015, wo er auf Mahindra, KTM und Honda insgesamt sieben Saisons in dieser Klasse bestritt. 

Herausforderungen und Fortschritte in der Moto3-Weltmeisterschaft

Nach seinem Einstieg in die Moto3-WM verlief Darryns Jahr 2016 nicht ohne Herausforderungen. Im Team Platinum Bay Real Estate kämpfte er sich jedoch im Laufe der Saison vor und erreichte mit dem vierten Platz in Phillip Island sein bestes Saisonresultat. Trotzdem landete er auf dem 25. Gesamtrang.
In den folgenden Jahren wechselte Darryn Binder in verschiedene Teams, darunter Red Bull KTM Ajo und Team CIP Green Power. Er erkämpfte sich Podiumsplatzierungen und zeigte stetige Fortschritte. Höhepunkte waren unter anderem sein erster Podestplatz in Motegi 2018 und ein weiterer Podestplatz in Argentinien 2019.

 

Das Bild zeigt Darryn Binder beim Interview mit Alex Hofmann

Der Schritt in die MotoGP und die Saison 2022

Die Saison 2020 markierte einen Wendepunkt für Darryn Binder, als er in Barcelona seinen ersten Grand Prix-Sieg in der Moto3-Klasse feierte. Trotz einer vielversprechenden Saison 2021 mit einem 3. und einem 2. Platz startete er später ohne weitere Podiumsplatzierungen in den Rest des Jahres. Sein Wechsel in die MotoGP-Klasse für die Saison 2022 mit dem RNF Racing Team brachte neue Herausforderungen. In der MotoGP trat er unter anderem gegen seines Bruder Brad an und Darryn beendete die Saison auf Rang 24 der Gesamtwertung.

Moto2-Klasse und Zukunftsausblick

Nach seinem Jahr in der MotoGP-Klasse kehrte Darryn Binder 2023 in die Moto2-Klasse zurück, dieses Mal für das Team Liqui Moly Husqvarna Intact GP auf einer Kalex. Die Saison 2023 war geprägt von Höhen und Tiefen, mit sieben Platzierungen in den Punkterängen und einem sechsten Platz beim Großen Preis von Argentinien.
Auch in der Saison 2024 wird Binder für das Team Liqui Moly Husqvarna Intact GP in der Moto2-Klasse antreten, und die Motorsportwelt darf gespannt sein, wie er sich erneut beweisen wird.

Fazit: Darryn Binders Motorsportkarriere spiegelt die Höhen und Tiefen des Rennsports wider. Von den Anfängen im Kart bis zum Sprung in die MotoGP-Klasse hat er stetig an seinem Talent und seiner Leistungsfähigkeit gearbeitet. Trotz Herausforderungen bleibt Darryn Binder ein vielversprechender Fahrer, der mit seinem Einsatz und seiner Hingabe die Zukunft des Motorradrennsports mitgestalten wird.

Rennhistorie von Darryn Binder

Jahr Wettbewerb
2015 Moto3: Debüt Saison in WM
2019 Moto3: 1. GP-Podium – P2 in Argentinien
2020 Moto3: Sieg in Barcelona // P2 in Aragon // POLE in Valencia
2021 Moto3: P3 in Doha I; P2 in Doha II // POLE in Doha I/ POLE in Aragon
2022 MotoGP: Rookie-Saison
2023 Moto2 Weltmeisterschaft: 20. Platz