Welche Batterie für das Motorrad?

Abbildung Welche Batterie für das Motorrad?

Zuerst einmal, muss eine Batterie in dein Motorrad hineinpassen, d.h. die Abmessungen, Anschlüsse und technischen Daten müssen stimmen. Aber selbst wenn das geklärt ist, bleibt die Qual der Wahl: Meist kannst du mehrere Motorrad-Batterie-Typen einbauen. Eine klassische, nasse Blei-Säure-Batterie hat dabei andere Vor- und Nachteile als eine AGM-, GEL- oder Lithium-Batterie. Welche für dich besser geeignet ist, kommt darauf an, wie du dein Motorrad nutzt. Mit diesem Artikel helfen wir dir, den für dich perfekten intAct Bike-Power-Batterietyp zu finden. 

Das Bild zeigt die runde, grüne Grafik des Abschnitt 1.

Welche Batterie kann ich überhaupt in mein Motorrad einbauen? 

Wenn wir von Motorradbatterien reden, meinen wir besonders kompakt gebaute Starterbatterien. Ihre Haupt-Aufgabe ist das Starten des Verbrennungsmotors. Sie versorgen aber auch die Verbraucher wie Sitzheizung, Navi, ABS während der Fahrt.

Welche Motorrad-(Starter-)Batterie von den Abmessungen her überhaupt in dein Fahrzeug passt, findest du heraus, indem du deine alte Batterie abmisst.
Das Bild zeigt eine Darstellung zum richtigen Messen von Batterien.

Im Benutzerhandbuch sind meist die wichtigsten technischen Daten genannt: die Spannung (Volt), die Kapazität (Ah) und der Kälteprüfstrom (A(EN)), z. B. 12V 10AH 210 A(EN). 
Das Bild zeigt die intAct Bike-Power GEL inklusive der Angaben von Spannung und Kapazität.

Bequemer geht das mit unserem Batteriefinder. Hier gibst du Marke, Modell und Baujahr an und erhältst eine Liste aller Batterien, die du in dein Motorrad einbauen kannst. Noch einfacher geht das mit der KBA-Nummer. 

Zum Batteriefinder

Motorradbatterien starten übrigens nicht nur Zweiräder. 
Sie kommen auch in anderen Fahrzeugen zum Einsatz, darunter:

Abbildung Motorroller bzw. Scooter 
Abbildung Jetskis
Abbildung Snowmobile
Abbildung ATVs (All-Terrain-Arbeitsfahrzeuge wie Quads)
Abbildung UTVs (Nutz-Kleinfahrzeuge mit Side-by-Side-Sitzen)

 

Das Bild zeigt die runde, grüne Grafik des Abschnitt 2.

Motorradbatterien: Varianten im Überblick

Nasse Blei-Säure-Batterie

Die klassische Starter-Batterie für Verbrennungsmotoren ist eine nasse Blei-Säure-Batterie: ein Gehäuse, gefüllt mit Säure und Blei-Gittern. Strom entsteht nahezu automatisch. Der Vorgang kann umgekehrt werden: Durch Stromzufuhr wird die Batterie geladen. So weit, so gut. 
Es gibt sie bereits seit den 1850er Jahren, und sie wurde seitdem ständig verbessert. Zum Beispiel wurde es durch neues Gittermaterial möglich, auch stärkere Motoren zu starten.
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Der größte Nachteil der nassen Blei-Säure-Batterie aber bleibt: Die Säure ist flüssig und kann auslaufen. 
Warum sie trotzdem nach wie vor Sinn macht, findest du in diesem Abschnitt: 

zur nassen Blei-Säure-Batterie

 

AGM- und GEL Batterien für das Motorrad

Der Umgang mit Säure ist gefährlich und aufwändig, inzwischen für Privatpersonen sogar gesetzlich stark eingeschränkt. Deswegen ist bei den “verschlossenen” AGM- und GEL-Batterien die Säure nicht mehr flüssig, sondern “festgelegt”. Die Methoden sind unterschiedlich: Bei der AGM-Batterie ist der Raum zwischen den Gittern mit Vlies gefüllt, das die Säure aufsaugt, bei der GEL-Batterie ist die Säure eingedickt. 
Das Bild zeigt die intAct Bike-Power GEL und die intAct Bike-Power AGM.

Was AGM- und GEL-Motorradbatterien unterscheidet und für welchen Einsatz sie sich jeweils eignen, erfährst du hier: 

zur GEL-Batterie oder  zur AGM-Batterie. 

 

Lithium-Motorradbatterien

In den 1970er Jahren wurde die extrem kompakte Lithium-Batterie entwickelt, um Strom für Handys, Werkzeuge, Elektrofahrzeuge und vieles mehr zu liefern. Mit Blei und Säure hat sie gar nichts mehr zu tun. Inzwischen gibt es auch Lithium-Batterien zum Starten von Motorrädern und Autos mit Verbrennungsmotoren. 
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Wann eine Lithium-Batterie die beste Wahl für dein Motorrad ist, findest du hier heraus: 

Zur Lithium-Batterie. 

 

Du siehst, jeder Batterie-Typ hat seine Berechtigung. Welche Vorteile der Aufbau jeweils bringt und welche Sonderformen es noch gibt, z.B. die GEL HVT, das schauen wir uns nun im Einzelnen an. 

Das Bild zeigt die runde, grüne Grafik des Abschnitt 3.

Die günstige Variante für dein Motorrad: Die nasse Blei-Säure-Batterie 

Als Standard-Batterie-Technologie bei Motorrädern ist die intAct Bike-Power Classic vor allem die günstigere Alternative zur GEL- oder AGM-Batterie gleicher Größe und vor allem günstiger als eine Lithium-Batterie.
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Wenn du den Flüssigkeitsstand im Auge behältst, regelmäßig Wasser nachfüllst und die Batterie lädst, hat sie eine gute Leistung und Lebensdauer.
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Ihr Nachteil:
Man muss sich mehr um sie kümmern, als um andere Motorrad-Batterien und wenn dein Bike umkippt, läuft eventuell Säure aus und dadurch leidet nicht nur der Lack, sondern auch die Leistungsfähigkeit deiner Batterie. 
Außerdem müssen nasse Blei-Säure-Batterien kurz vor dem Einbau mit Säure befüllt werden. Das können seit 2021 nur noch Fachbetriebe. Du kannst Nass-Batterien also nicht mehr online kaufen. 

Die intAct Bike-Power Classic bleibt unsere Empfehlung, falls keine GEL- oder AGM-Batterie verbaut werden kann. 

Das Bild zeigt die runde, grüne Grafik des Abschnitt 4.

Viele Verbraucher & lange Standzeiten: GEL-Motorradbatterie

GEL-Batterien sind wie AGM-Batterien absolut wartungsfrei, d.h. nie wieder Nachfüllen. Durch den eingedickten Elektrolyten sind sie außerdem auslaufsicher. Schräg einbauen? Umgekipptes Bike? Bei der intAct Bike-Power GEL läuft nichts aus. 
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Das eingedickte GEL kann aber noch mehr: Es sorgt für eine deutlich geringere Selbstentladung als bei klassischen Blei-Säure-Batterien oder AGM-Batterien. Perfekt für Schönwetter- und Saison-Fahrer*innen! 
GEL-Batterien sind robust. Das GEL-schützt die Gitter in der Batterie gegen Motorvibrationen, gegen Korrosion und einen bei Nass-Batterien typischen Standschaden: die Säureschichtung. 
Das Bild zeigt die Grafik des Aufbaus vom inneren einer Gel-Batterie.

Die intAct Bike-Power GEL kombiniert die GEL-Batterie-Vorteile mit hoher Startleistung. Sie ist die hochwertige Motorrad-Batterie-Alternative, vor allem in Bikes mit viel Ausstattung, wie ABS, Griffheizung und ähnlichem. 
So sind Motorrad-GEL-Batterien besonders leistungsstark, und dass, obwohl GEL-Batterien keine typischen Starterbatterien sind. 
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Die Vorteile von Motorrad-GEL-Batterien zusammengefasst: 

  • auslaufsicher, Einbau auch in Schräglage bis 90° 
  • geringe Selbstentladung 
  • wartungsfrei 
  • hohe Startleistung 
  • rüttelfest 
  • versorgt stromzehrende Verbraucher 
  • bis zu 50 % der Energie kann entnommen werden 
  • robust gegen Säureschichtung und wiederholte Ladungen 

Wir empfehlen die intAct Bike-Power GEL für nahezu alle Motorräder, außer bei vielen Kurzstrecken. Vor allem für gelegentlich genutzte Roller ist sie die beste Wahl. Mehr zur Auswahl von Batterien für Roller findest du in unserer entsprechenden Kaufberatung. 
Kaufberatung für Roller-Batterien

Das Bild zeigt die runde, grüne Grafik des Abschnitt 5.

Kurzstrecke mit dem Motorrad? AGM-Batterie! 

AGM-Batterien gibt es in zwei Varianten: Ab Werk gefüllte AGM-Batterien wie unsere intAct Bike-Power SLA und solche die erst vor dem Einbau mit Säure befüllt werden. 
Das Bild zeigt die beiden intAct Motorradbatterien AGM und SLA.

Achtung:
AGM-Batterien mit separat geliefertem Säurepack kannst du seit 2021 nicht mehr online kaufen. 

Obwohl AGM- und GEL-Batterien als wartungsfreie Batterien oft gemeinsam genannt werden, gibt es auch hier wichtige Unterschiede. Durch die aufgequollenen Separatoren, in denen der Elektrolyt aufgesaugt ist, hat die AGM eine besonders hohe Startleistung und sie nimmt Ladung gut wieder auf. D.h. die AGM-Batterie lädt während kurzer Fahrtstrecken besser über die Lichtmaschine auf als eine Nass-Batterie oder GEL-Batterie.
Das Bild zeigt die Grafik des Aufbaus vom inneren einer AGM-Batterie. 

Ein wichtiger Unterschied zur GEL-Batterie ist die Auslaufsicherheit. Die aufgequollenen Separatoren der AGM-Batterie funktionieren ähnlich wie ein Schwamm. Wird die Batterie länger gekippt, “sackt” der Elektrolyt zur Seite. Anders als bei einer GEL-Batterie liegen bei längerer Schräglagerung die Gitter teilweise frei und nehmen Schaden.
Die Grafik symbolisiert die Eigenschaften von GEL- und AGM-Batterien.

Die Vorteile von Motorrad-AGM-Batterien zusammengefasst: 

  • bedingt auslaufsicher 
  • wartungsfrei 
  • hohe Spitzenströme 
  • gut geeignet für kurze, häufige Ladezyklen und häufige Startvorgänge 
  • besonders in einer Reinblei-Variante unempfindlicher gegen Temperaturen 

Tipp:
Wenn du mehr über den Einfluss der Temperatur auf Batterien wissen willst, 
schau dir unseren Artikel zum Thema an.  

Extreme Temperaturen bei Batterien

Die intAct Bike-Power SLA ist unsere Empfehlung für Kurzstrecken, Gerade für Roller, die vor allem im Stadtverkehr genutzt werden, ist sie bestens geeignet. Mehr zur Wahl der passenden Rollerbatterie findest du in unserer Kaufberatung für Roller-Batterien. 
Das Bild zeigt die intAct Bike-Power SLA für Roller und Motorräder.

Das Bild zeigt die runde, grüne Grafik des Abschnitt 6.

Leistungsstarke Heavy-Duty-Motorradbatterien: GEL & AGM

Bei der speziellen Heavy-Duty-GEL-Batterie ist die gesamte Bauform kompakter und zusätzlich verstärkt. Das sorgt für noch mehr Leistung auf gleichem Raum. Unsere intAct Bike-Power GEL HVT-HD und die intAct Bike-Power HVT (auf AGM-Basis) sind Beispiele hierfür.
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Tipp:
Welche der beiden für dein schweres Motorrad mit starken Vibrationen und umfangreicher Ausstattung die beste Wahl ist, erfährst du hier:

Kaufberatung für großvolumige Maschinen.

Das Bild zeigt die runde, grüne Grafik des Abschnitt 7.

Lithium-Motorradbatterie: Leicht & kompakt 

Durch ihre spezielle Bauform sind Lithium-Batterien extrem klein und leicht. Da sie auch in jeglicher Lage eingebaut werden können, eignen sie sich besonders zum Starten von Verbrennungsmotor in Custom Bikes und Renn-Motorrädern (wenn überhaupt noch eine Batterie verbaut ist). 
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Lithium-Batterien haben auch eine besonders hohe Start-Leistung und sie können ohne Schaden nahezu auf 0% Ladung geleert werden. Sie laden zwar schneller bis zur vollen Ladung auf als Blei-Säure-Batterien, allerdings gleichmäßig. Während bei einer AGM-Batterie schon eine kurze Fahrtzeit reichen kann, um genug Strom für den nächsten Start zu speichern, braucht die Lithium-Batterie hierfür länger. 

Achtung!
Allerdings sind Lithium-Motorradbatterien sehr teuer. 

Die intAct Bike-Power Lithium ist die perfekte Wahl für Custom Bikes oder andere Situationen, in denen Gewicht und Platz eine große Rolle spielen. Hier findest du mehr Infos über die Batterie in verschiedenen Größen und Stärken.

Zur intAct Bike-Power Lithium

Das Bild zeigt die runde, grüne Grafik des Abschnitt 8.

Fazit: Die passende Motorradbatterie

  • Kurz zusammengefasst kann man sagen, die Nass-Batterie ist vor allem die günstige Alternative.
  • Die Investition in eine robustere, auslaufsichere und wartungsfreie GEL-Batterie lohnt sich besonders für unregelmäßig gefahrene Motorräder und solche mit vielen elektrischen Verbrauchern. 
  • Beide sind nicht ideal, wenn du viele Kurzstrecken fährst. Greife dann lieber zu einer AGM-Batterie.
  • Wenn Geld keine Rolle spielt, sind Lithium-Batterien das Leistungs-, Platz- und Gewichtwunder. 

Batteriefinder.


Wir helfen dir, deine Motorradbatterie zu finden.

KBA-Nr.
Modell
OE-/Alt.Nr.

info

Wo finde ich die KBA-Nummer?

Die KBA-Nummer (HSN und TSN) findest du im Fahrzeugschein:
• Neu (ab 30.09.2005): Felder 2.1 und 2.2
• Alt (vor 30.09.2005): Felder 2 und 3

Start-Stopp-Automatik

info

Was ist eine OE-Nummer?

Die OE-Nummer ist eine vom Fahrzeughersteller vergebene Teilenummer. Wenn eine OE-/Alternativ-Nummer auf deiner Batterie steht, kannst du diese hier eingeben.

GEL12-9-4B-1

Kapazität:
12 Ah (c5)
Kälteprüfstrom:
350 A(EN)

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Um die richtige Batterie für dein Fahrzeug zu finden, nutzen wir umfangreiche Daten von Batterieherstellern. Aufgrund der Vielzahl an Batterie- und Fahrzeugmodellen können jedoch Fehler nie ganz ausgeschlossen werden. Achte daher unbedingt bei der Auswahl auf: Technologie, Batteriemaße, Schaltung und Bodenleiste.